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Sonntag, 2. März 2008

Belgrad Streets

Ein gemütlicher Sonntag. Eine Tasse grüner Tee und eine Menge Bilder vom letzten Jahr, als wir nach Serbien und Montenegro fuhren. Bilder mit zeitlichen Abstand zu betrachten ist viel besser. So auch bei den Bildern aus Belgrad.

Hinter einer architektonisch neuen Fassade bröselt das Gestein alter Häuser. Alles was mit dem Geld irgendwelcher geschäftstüchtiger Investoren angeschafft wurde, ist dem Verfall preisgegeben, weil man es versäumt hat jemanden einzustellen, der die neuen Häuser und Geschäfte renoviert und instandhält. Und so legt sich langsam eine Patina über die Stadt, über die neuen Stahl- und Glaskonstruktionen.

Die Menschen flanieren durch diesen Mix aus alten verfallenden Häusern und neuer Archtiektur. Ein architektonischer Mix, der Belgrad seinen eigentümlichen Reiz gibt und zu einer Stadt mit ganz eigenem Charackter macht. Wer hier spazieren geht, wird sich wundern wie dicht Arm und Reich nebeneinander existieren. Straßenkinder neben Kriegsveteranen. Rentner und Rentnerinen, die gerade genug zum Leben haben. Die Stadtverwaltung hat das Betteln im Stadtzentrum verboten. Jedoch ist das anbieten von Dienstleistungen aller Art erlaubt, was dazu führt, daß jene, die betteln würden, nun sich das Kleingeld mit diversen Angeboten verdienen müssen: Manche stellen eine Waage auf die Straße und wiegen dich für ein wenig Kleingeld, andere verkaufen Blumen aus ihrem Garten, oder man besinnt sich darauf, daß man ein Instrument spielen kann. Und manch einer brät ein paar Maiskolben über glühender Kohle. Hier ist der Lebenserwerb tagtäglich auf den Straßen zu sehen, wenn Du hier rumläufst, kannst Du studieren wie es aussieht, wenn man sich jeden Tag aufs Neue etwas Geld zum Überleben besorgt.










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