Google AdSense

Samstag, 29. Dezember 2007

Spicebird auf dem Radar

Ich habe kürzlich die Geschichte von einem Auto-Mechaniker erzält bekommen, der an einem Burnout Syndrom leidet. Die anfänglichen Symptome waren, daß er eine Menge Dinge anfing, aber als der Tag sich dem Ende zuneigte, nichts von all dem fertig war, was ihn bis in die Schlaflosigkeit verfolgte. Er wurde von seinem Arzt in Kur geschickt, dort lernte er, wie er mit seinen alltäglichen toDos umgehen kann. Ein einfacher aber effektiver Trick war, daß er sich alles, was noch erledigt werden müsse, auf kleine Zettel aufschrieb. Das sollte dem Entgegenwirken, daß seine Gedanken stetig um die unerledigten Dinge kreisen, gewissermaßen seine unerledigten Aufgaben auf dem Papier einfangen.

Einer etwas moderneren Alternative zu kleinen Papierzetteln hat die Firma Synovel Technologies in Aussicht gestellt. Diese Firma stellt uns ein neues Produkt in Aussicht, mit dem man seine alltäglichen Aufgaben verwalten und zudem mit anderen Menschen zusammenarbeiten kann: Spicebird.
Spicebird ist so etwas wie eine Groupware und ein Personal Information Manager (PIM) in einem und befindet sich derzeit noch im Beta Stadium, ist also noch nicht fertiggestellt. Doch die Roadmap ist vielversprechend. Es werden bestehende Programme aus der Mozilla-Projektküche verwendet, so daß Spicebird aus bestehenden Opensource-Grundlagen erstellt wird, vornehmlich aus der Codebasis der Mozilla-Programme Thunderbird und Sunbird. So hat man die Kalender- und eMail-Funktionalität bewährter Programme integriert.

Die Feature-Liste für die avisierte Version 1.0 kann sich sehen lassen: IMAP-, POP3-, SMTP-Unterstützung, RSS-Feeds können direkt in der Inbox gelesen werden. Signierung und Verschlüsselung von eMails nach gängigen Standards. Unicode-Unterstützung. Chat mit anderen Anwendern über das Jabber-Protokoll. Veröffentlichung seines Kalenders oder Zugriff auf andere Kalender per iCal. Und es können sogar Blogs direkt aus Spicebird heraus veröffentlicht werden. Für künftige Erweiterungen ist eine Plugin-Schnittstelle vorgesehen. Eine ausführliche Feature-Liste findet sich hier. Wer möchte kann sich auch eine Online-Demo ansehen.

Ich finde solche Programme (PIMs) nützlich und bin immer froh, wenn es eine freie Alternative zu den kommerziellen Varianten gibt (z.B. Outlook oder Lotus Notes). Mal schauen, wie sich Spicebird weiterentwickelt, ich lasse es mal auf meinem Beobachtungsradar. Müssen wir schließlich nicht alle mit kleinen Tricks und Werkzeugen dem Burnout entgegenwirken? ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen